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Zerwirkseminar und fünftes Schießen

Am Sonntag durften wir den Wildhandel Brose besuchen und dort zuschauen, wie ein Stück Damwild aus der Decke geschlagen und zerwirkt wird. Natürlich habe ich die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, ohne mir die Schalen für unsere Welpen zu sichern.


Da ging nachmittags vielleicht die Post ab! 


Neulich haben wir Schwarzwild abgeschwartet, das war eine sehr mühevolle Arbeit. Erleichtert stelle ich fest, dass es beim Damwild deutlich einfacher funktioniert. Man braucht nur wenig schärfen und kann die Decke dann mit etwas Kraft einfach abziehen. Weiter ging es mit dem Zerwirken, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man das Fleisch vom Knochen löst und am besten aufteilt, so dass es sinnvoll als Lebensmittel verwertet werden kann. 

Die Profis bei der Arbeit.

Schinken links, rechts Fleisch für Gullasch.

Links Filet, rechts eine Keule, Knochen bereits herausgelöst.


Rücken

Und alles, was nicht für den Verkauf oder die Eigenverwertung taugt, bekommt der Hund. Das hat man Deutsch Drahthaar Kuno leider auch angesehen. Ich glaub, er braucht einen Kumpel, der ihn beim Fressen der vielen Leckereien unterstützt.

Am Tag davor waren wir wieder in Neustadt/ Dosse zum Schießen. Ich hatte schon schlaflose Nächte wegen des Überläufers, weil ich einfach keine zuverlässigen Serien zustande brachte. Um das Herumeiern im Zielbereich wegzubekommen, habe ich die Haltung des linken Armes dahingehend verändert, dass ich den Vorderschaft viel weiter hinten anfasse und den Ellenbogen am Rumpf abstütze. Das sieht zwar doof aus, aber so kann ich immer auf einer Höhe bleiben, ohne mich anstrengen zu müssen. Das wurde mit besseren Serien belohnt:


Wenn meine beiden Kumpels vom Schießplatz wüssten, was ich da mache:


Beim Taubenschießen lief es nicht ganz so gut, aber gut genug. Ich sehe der Schießprüfung optimistischer entgegen als zum Jahresende. Das wird schon werden.



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