Es war nicht meine erste Drückjagd, die ich als Treiber begleitet habe, aber dieses Mal nahm ich den Ablauf bewusster war, unter dem Aspekt, irgendwann einmal selbst als Schütze dabei zu sein. Um 7.30 Uhr fanden sich alle am Treffpunkt ein. Die Jagdscheine der Schützen wurden kontrolliert. Um 8.00 Uhr begrüßte der Jagdleiter die Teilnehmer und teilte den exakten Ablauf mit. Eine Ansitzdrückjagd ist aus Sicherheitsgründen bis ins kleinste Detail durchgeplant. Jeder muss sich an die Regeln halten. Welcher Schütze wird wo platziert? Ab wann darf geschossen werden? Gibt es eine Aufbrech-Pause? Wann ist "Hahn in Ruh"? Welche Wildarten dürfen erlegt werden, welche Altersklassen sind freigegeben? Dürfen die Hunde der Treiber geschnallt werden? Wer sind die Nachsuchengespanne? Eine Jagdhornbläsergruppe stimmte alle auf die Gesellschaftsjagd ein. Die Schützen begaben sich zu den zugewiesenen Ansitzen und wir Treiber kletterten auf Anhänger und wurden tief ins Gelände gefahren.
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Die fleißigen Treiber :). |
Unsere Aufgabe war es, in jeweils vorgeschriebener Richtung in einer weitläufigen Kette durchs Revier zu laufen. Ziel ist es, das Wild zu beunruhigen, jedoch nicht so sehr, dass es hochflüchtig ist. Bevor wir losliefen, fielen bereits Schüsse und im Laufe des Treibens hatten wir viel Anblick. Ich habe sicher 50 Stück Damwild gesehen, außerdem einen Hasen und einige Sauen, und so war dann auch die kleine aber feine Strecke. 7 Stück Damwild und 5 Sauen. Für uns Jagdschüler wurden 3 Stück Schwarzwild unaufgebrochen zum Platz gebracht. Gar nicht so einfach, aber unser Lehrer und die anwesenden Jäger waren nachsichtig und sehr hilfsbereit.
Nun noch Leber und Herz untersuchen, die Probe für die Trichinenuntersuchung in eine Tüte tun, den Aufbruch vergraben und die Stücke auf die Strecke legen, und dann wird die Strecke verblasen. Dam tot, Sau tot, das Halali. Der Jagdleiter bedankte sich bei allen und kürte den Jagdkönig.
Nun noch Leber und Herz untersuchen, die Probe für die Trichinenuntersuchung in eine Tüte tun, den Aufbruch vergraben und die Stücke auf die Strecke legen, und dann wird die Strecke verblasen. Dam tot, Sau tot, das Halali. Der Jagdleiter bedankte sich bei allen und kürte den Jagdkönig.
Was kommt jetzt noch? Ah ja, das Schüsseltreiben, das gehört dazu. Es gibt warme Getränke, Essen und man lässt gemeinsam den Tag Revue passieren. Im kommenden Jahr sehen sich alle wieder - zur nächsten Gesellschaftsjagd.
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