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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Muskelkater!

Gestern gab es die erste Schießausbildung. Die meisten Schüler hatten bereits Erfahrungen, ich bin der totale Newbie und dafür habe ich mich zumindest nicht ganz doof angestellt. Jetzt, am Anfang, muss man noch auf so viele Dinge achten, auf die korrekte Handhabung der Waffen, auf den festen Stand, darauf, dass der Schaft gut und auf richtiger Höhe in die Schulter eingezogen ist, die Wange am Schaft liegt, dass der Abstand Auge-Zielfernrohr stets der gleiche ist, die Atmung kontrolliert usw. Später werde ich nicht mehr darüber nachdenken müssen und kann mich voll auf das Schießen selbst konzentrieren. Wir trainieren in Neustadt/ Dosse . Dieser Schießstand hat den Vorteil, dass wir hier alle Prüfungsfächer trainieren können. Los ging es mit dem stehenden Rehbock auf 100 m. Alle hätten sofort die Prüfung bestanden, selbst ich, mit zwei verrissenen Schüssen, hatte noch 44/50 Ringe. Da das wirklich easy ist, werden wir das nicht häufig üben, sondern uns auf die schwierigeren Disziplin...

Schalenwild...

... nimmt einen großen Raum im Fach Wildtierkunde ein. Nicht von ungefähr, denn die Hege des Schalenwildes sowie die Eindämmung der durch dieses verursachten Wildschäden sind in Brandenburg die Hauptaufgabe des Jägers. Hierzu gehören Rotwild, Damwild, seltener Muffel- und Sikawild, aber vor allem Schwarz- und Rehwild.   Wir lernen das Ansprechen der verschiedenen Wildtierarten, das Bestimmen der Altersklasse, des Geschlechts und des gesundheitlichen Zustandes. Das A und O, denn erst wenn das klar ist, entscheidet man, ob ein Stück Wild geschossen werden darf oder sogar sollte oder nicht. Das Thema ist unglaublich komplex. Eine tatsächliche Altersbestimmung ist jedoch erst nach einem Abschuss möglich. Diese erfolgt in erster Linie anhand der Zähne, aber es gibt auch weitere Anhaltspunkte, beim Muffelwild bspw. die Schnecke. Während sich auf der Vorderseite Schmuckringe befinden, kann man auf der Rückseite der Schläuche die Altersringe erkennen. Diese entstehen in der schlechte...

Wildschäden im Wald

Im Rahmen des jagdpraktischen Kurses trafen wir uns an einem Sonntagvormittag zum Thema "Wildschäden im Wald". In Brandenburg geht es hierbei vor allem um die durch Schalenwild verursachten Schäden in der Forst. Verbiss junger Setzlinge und Fegeschäden durch das Rehwild, Schäl- und Schlagschäden von Rot- und Damwild. Das Schwarzwild ist hingegen im Wald gern gesehen, da sie auf ihrer Suche nach Fressbarem den Boden aufbrechen und somit gut durchlüften. So ganz "nebenbei" wurden unsere Kenntnisse über verschiedene Bäume und Sträucher geschult und ich dachte mir, ich hätte besser die vielen aufgeklebten Blätter aus dem Heimatkundeunterricht aufheben sollen. Unglaublich, was man alles vergisst. Damwildschaden Stieleiche Traubeneiche Spitzahorn und Bergahorn Rot Eiche

Theorie ist langweilig?

Nee, ist sie gar nicht! Es hängt alles vom Lehrer ab - und mit denen haben wir Jagdschüler durch die Bank weg richtig Glück. Jedes einzelne Fach ist spannend, Wildarten sowieso, aber auch Wildkrankheiten, Waffenkunde und - man glaubt es kaum - sogar die rechtlichen Themen. Ich lerne fleißig mit der App von bueffeln.net, die kann ich nur empfehlen. Es ist auch gar nicht so schwer. In einige Sachgebiete habe ich mich schon eingearbeitet, vieles weiß man als Natur-verrückte Landpommeranze sowieso. Heute habe ich von meinem Mann etwas ganz Altmodisches, aber sehr Nützliches bekommen, eine Lern-Scheibe mit wesentlichen Informationen zu verschiedenen Wildarten. Praktische Lernscheibe App zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung Jungjägerpaket